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DIE FLATFIELD KAMERAS VON DIETER LICHTENKNECKER  

 
Mögliche Umbauten und Verbesserungen
Ich habe an meinen beiden Flatfieldkameras (3.5/500 und 4.0/760) folgende Änderungen vorgenommen, die - zumindest für mich - eine Verbesserung bedeuten. Die Arbeitens setzen allerdings für den ersten Punkt eine gut ausgerüstete Werkstatt, zumindest den Zugriff auf eine solche voraus.
  • Umrüsten der Flanschplatte (4.0/760), bzw. der Rückplatte an der 3.5/500.
 
Bedingt durch den zu engen Durchlass des T2-Gewindes werden Bilder, aufgenommen mit Kleinbildkameras, in den äußeren Ecken stark vignetiert.

So habe ich dass T2-Gewinde auf einer Drehbank ausgedreht und ein M60x0.75mm Innengewinde hineingeschitten. In dieses M60 Gewinde kann nun wahlweise ein Widefield Adapter der Firma Vixen (Abbildung rechts) oder ein 2" Steckanschluss der Firma Baader eingeschraubt werden.
Der Widefieldadapter von Vixen hat einen wesentlich größeren freien Innendurchmesser als ein üblicher T2-Ansatz. Bei der 4.0/760 tritt keinerlei Vignettierung mehr auf, bei der 3.5/500 verbleibt eine Restvignettierung, bedingt durch den Lochdurchmesser im Hauptspiegel.

Rüstet man auf den Vixen Widefieldadapter um, so kann natürlich das MFFT 55 nicht mehr so ohne weiteres eingesetzt werden. Es muß dann entweder eine präzise Anpassung gedreht werden oder eine eigene Messerschneidenfokussierung ist herzustellen.
 
Der Baader-Ansatz dient zum sicheren Klemmen und stufenlosen Rotieren einer schweren CCD-Kamera.

Zudem ist der 2" Steckanschluss und das 1¼" Reduzierstück dazu ausgesprochen präzise gefertigt, so dass bei Justierarbeiten das Ceshire Okular sehr zentrisch geführt wird.


Hinweis:
Die SBIG Kamera zusammen mit dem CFW8 Filterrad ergibt ziemlich genau die geforderten 55mm bis zur Chipoberfläche. Arbeitet man ohne Filterrad, sollte zwischen Baader Ansatz und CCD Kamera eine ca. 25mm Verlängerung dazwischen geschaltet werden.
  • Die zweite Verbesserung, die ich eingebaut habe, betrifft die Fokussierung der Kamera.
Der Fokusknopf hat serienmäßig eine Gravierung zum Ablesen der Fokusstellung. Die Einteilung dieser Gravur ist jedoch so grob (siehe auch Tabelle), dass man sich fragen kann, was Lichtenknecker sich dabei gedacht hat.
 
So habe ich zusätzlich einen Streifen Millimeterpapier über die Gravur geklebt, die feiner unterteilt ist und eine wesentlich feinere Ablesung (nicht Einstellung) gestattet. Über die Messerschneide bei verschiedenen Temperaturen fokussiert, habe ich so eine Temperaturkurve, nach der ich (beim fotografischen Einsatz) die Kameras einfach nach der Skala fokussiere.

Für Aufnahmen mit der CCD-Kamera gibt es eine zusätzliche Eichkurve. Hier hat man aber auch noch das ausgelesene Bild als Kontrolle. Wenn man ohnehin den Spiegel zum Aufbringen der Mittenmarkierung ausbaut, kann man diese Aktion gleich mit erledigen.
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