Amateur Sonnenbeobachtungen
   in drei engen Spektralbereichen
Welche solaren Strukturen lassen sich mit einem Teleskop von maximal 6" Öffnung beobachten ?
H-Alpha bei 656.28 nm
projekt astrotech hannover  © alle Bilder 2011 bis 2017 Wolfgang Paech HOME

Diese Webseite beschreibt in vielen Bildbeispielen ALLE solaren Strukturen, die sich mit einem Amateurteleskop von maximal 6 Zoll Öffnung in den 3 Spektralbereichen - Kontinumm, Kalzium und H-alpha - beobachten lassen. Dazu gibt es zu jedem Spektralbereich einen begleitenden Text als pdf-file, indem beschrieben wird, in welcher Höhenschicht der Sonne beobachtet wird und was GENAU man da eigentlich beobachtet. Zusätzlich beinhaltet der Text allgemeine Informationen zu den einzelnen Spektralbereichen, Hinweise zur Beobachtungstechnik, Literaturtipps und weiterführende Links.

Das folgende Bild zeigt die Sonne mit den aktiven Sonnenfleckenregionen AR 1429 + AR 1430 am 3. Juni 2012 in drei Spektralbereichen (Kontinuum: 09:37 UT, CaK-II: 09:47 UT und H-alpha: 10:19 UT). Klicken Sie hier zum Laden einer großen Darstellung.

  Kontinuum Kalzium CA-II H-Alpha    
 
 
             Die Bildserie oben zeigt eine Surge Protuberanz am 9. Juli 2012 von 10:05 bis 10:57 UTC
H-Alpha
 
ALLE Bilder auf dieser Website wurden entweder mit einem H-alpha Filter von SolarSpectrum oder DayStar mit Halbwertsbreiten zwischen 0.4 und 0.7 Å aufgenommen. Vorfilter war ein 110 mm D-ERF Objektivfilter von Baader Planetarium. Aufnahmeteleskope waren teilweise ein Astro Physics EDF 155mm (f/8) und ein selbstgebauter 6" Schaerrefraktor (f/15) mit abgeblendeten Öffnungen zwischen 75- und 90 Millimeter. Teilweise wurde ein Baader 2fach telezentrisches System und ein SolarSpectrum Reducer eingesetzt. Die mittlere Aufnahmebrennweite betrug ca. 1.750 mm. Die Bilder wurden in "Lucky Imgaging" Technik aufgenommen. Eine ausführliche Beschreibung zu dieser Videotechnik finden Sie hier. Die dafür eingesetzten Videomodule waren eine TIS DMK 31/DMK 41, DMK 618 und eine Celestron SkyRis 445 Mono.   Alle folgenden Vorschaubilder lassen sich durch Anklicken vergrößern und werden jeweils in einem separatem Browserfenster geöffnet

Protuberanzen

Zeitreihen verschiedener Protuberanzenerscheinungen

links: Zeitreihe einer stationäre Protuberanz am 4. und 6. Juni 2011,
mitte: Zeitreihe von Koronaler Regen am 25. April 2011
rechts: Zeitreihe einer Post Flare loop Protuberanz am 19. Juli 2012
 
Protuberanzen

Zeitreihen verschiedener Protuberanzenerscheinungen

links: Zeitreihe einer aktiven Protuberanz am 9.7.2012 zwischen 8:41 und 10:02 UT des Aktivitätsgebiet AR 1515,
mitte: Zeitreihe einer aktiven Protuberanz am 5.5.2011 zwischen 7:53 und 13:17 UT
 
 
Surge Protuberanzen

Zeitreihen

links: Surge Protuberanz am 9. Juli 2012 zwischen 08:55 ind 10:57 UTC
mitte: extrem aktive Surge Protuberanz am 6. Mai 2015 mit Veränderungen innerhalb nur 8 Minuten und rechts ein Surge Aktivitätsgebiet am 13.06.2011.
 
Filamente

links: Übergang vom Filament zur Protuberanz
mitte: altes, inaktives (oben)- und junges aktives Filament
rechts: Zeitreihe eines aktiven Surge Filaments am 20. August 2011


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Sonnenflecken und Superpenumbra

links und mitte: großer Einzelfleck und bipolare Sonnenfleckengruppe

rechts: ausgeprägte Superpenumbra (im großen Bild markiert)


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Spikulen der Sonnenchromosphäre

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Flares

links: Beginn eines Sonnenflares
mitte: Zeitreihe eines M 1 Flares am 1 Oktober 2011 (H-alpha und CaK-II).

rechts: Zeitreihe eines Subflares am 10.9.2011

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Ellerman Boms

3 Beispiele für Ellerman Boms (Microflares), aufgenommen im blauen Flügel der H-alpha Linie

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Field Transition Arches und Emerging Flux Regions

links und mitte: 2 Beispiele für Emerging Flux Regionen

rechts außen: Beispiel für einen Field Transition Arche.

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Animationen

Speziell im H-alpha Bereich - in dem sich die Strukturen durch Änderungen der Magnetfelder im Minutentakt verändern können, lassen sich die solaren Strukruren durch kleine Animationen (Zeitserien) viel besser darstellen als in Einzelbildern. Die folgende Animation zeigt Veränderungen von Spikulen der Sonnenchromosphäre in einer Zeitdifferenz von nur 1 Minute. Die anderen Vorschaubilder zeigen wir ohne Animation. Zum Anschauen klicken Sie bitte auf die entsprechenden Vorschaubilder. Bei Protubernazenanimationen wurde die Oberfläche meist in der Bildverarbeitung mit einer schwarzen Maske belegt.

Das Bild unten zeigt Veränderungen von Sonnenspikulen in einem Zeitabstand von nur 3 Minuten
 
 
Animationen von links nach rechts:
  • zeigt im Vergleich eine ruhende- (im Bild links) und eine aktive Protuberanz
  • zeigt eine Wechselwirkung zwischen zwei aktiven Protuberanzen (vermutlich bipolare Fleckengruppe mit Nord- und Südpol) und
  • zeigt 2 Phasen des Aufstieges einer aktiven Protuberanz mit einer Endhöhe von knapp 400.000 Kilometer (Abstand Erde - Mond)
 
Animationen von links nach rechts:
  • zeigt eine aktive Surge Protuberanz
  • zeigt das seltene Beispiel einer Flare Loop Protuberanz
  • zeigt Protuberanzenaktivität im August 2017 und
  • zeigt Protuberanzenaktivität kurz vor einem X8 Flares im September 2017
 
Animationen von links nach rechts:
  • zeigt einen Vergleich der inneren Flarestruktur im Vergleich zu einem normal belichteten Bild der Oberfläche
  • zeigt einen Flare mit der Ausbildung eines Field Transition Arch
  • zeigt einen Flareverlauf (beachten Sie die Veränderung des Filaments zwischen den beiden Sonnenfleckengruppen) und
  • zeigt einen Flare in AR 2673 (August 2017) zeigt Surgefilamentenaktivität in AR 2674 (August 2017) zeigt die Entstehung eines Surge Filaments zeigt den Helligkeitsanstieg eines Flares in einer Zeitdifferenz von nur 1 Minute
 
 
Animationen von links nach rechts:
  • zeigt Surgefilamentenaktivität in AR 2674 (August 2017)
  • zeigt die Entstehung eines Surge Filaments und
  • zeigt den Helligkeitsanstieg eines Flares in einer Zeitdifferenz von nur 1 Minute
  • zeigt in 8 Bildern die Sonnenoberfläche beim Aufheizen eines DayStar Filters (Kontinuum bis zur Chromosphäre)
 
 
« « Die Animation zeigt ein Surge Filament bei gleichzeitiger Ausbildung einer emerging flux Region im Zeitabstand von 10 Minuten.

« Die Animation links zeigt dass man - zumindest in der fotografischen H-alpha Beobachtung - den geforderten f/30 Strahlengang nicht so genau einhalten muss, da man in der Bildverarbeitung Kontraste ausgleichen kann. Dies gilt jedoch NICHT für eine rein visuelle Beobachtung. Die Animation zeigt die Chromosphäre bei den Öffnungsverhältnissen von f/21, f/23, f/26 und f/30.
 
Beobachtungstechnik und beobachtbare solare Strukturen im H-alpha Licht

Informationen zum Einsatz von Telezentrischen Systemen

Wie exakt sind mechanische Abstände bei Telezentrischen Systemen einzuhalten
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